Häufigkeit
Im Auftrag des Robert Koch Instituts wurden zwischen 2008-2011 bundesweite Studien zur "Gesundheit Erwachsener in Deutschland" (DEGS) durchgeführt (1). Das Modul "Psychische Gesundheit" untersuchte die Häufigkeit von weit verbreiteten psychischen Erkrankungen. Den Ergebnissen des DEGS zufolge leidet ein Drittel der Bevölkerung Deutschlands innerhalb eines Zeitraums von 12 Monaten an einer oder mehreren klinisch bedeutsamen psychischen Störungen.
Damit zählen psychische Erkrankungen zu den häufigsten und kostenintensivsten Erkrankungen im deutschen Gesundheitssystem.
Krankheitsbedingte Ausfälle und Frühberentung
Krankenkassen veröffentlichen jährlich Statistiken zu krankheitsbedingten Arbeitsausfällen ihrer Mitglieder. In den aktuellen Gesundheitsreports von DAK, BKK, sind psychische Erkrankungen die zweithäufigste Diagnosegruppe (ICD 10, Gruppe „F00-F99“) für Krankschreibungen und Arbeitsunfähigkeit (2,3). Seit mehr als 10 Jahren sind psychische Erkrankungen Hauptursache für Frühberentungen (4).
Quellen: